Erinnerungsbuch. Kinder

15:31 25.04.2023 • Evgenia Pyadysheva , Vize Chefredakteurin des Magazins „Mezhdunarodnaya zhisn“, Dr. hist.

„Die erschossene Kindheit Donbas´“/A.B.Soroka, S.A.Below, O.A.Tschigrina, Y.S.Tkatschenko, Lugansk: Pablicity, 2001, 100 S.

Jeder Tag der Militäroperation der russischen Armee und der Volksmilizen von VR Donezk, VR Lugansk zeigt immer neue Fakten des Völkermordes an dem Volk Donbas´ durch ukrainische Streitkräfte, Misshandlungen der zivilen Bürger der Republiken Donezk und Lugansk durch die Nationalbataillonen, die menschenfeindlich sind und in den Traditionen der faschistischen Konzentrationslager liegen, auf. Das Bild des Krieges ohne Regeln, in dem das Völkerrecht total ignoriert wird, den Ukraine gegen eigene Bürger führte, wird durch neue und neue Fragmente ergänzt. Chemische Einlagerungen am Fluss Severski Donez, die den Einsatz chemischer Waffen durch die Ukraine gegen eigene Bürger bestätigen. Militär-biologische Labors, die von den USA finanziert werden und in denen die B-Waffen gegen slawischen Genotyp entwickelt wurden. Folterkammern der Nationalbataillons „Aidar“ und „Tornado“ in Polowonkin, Staniza Luganskaya, Strarobelsk und in anderen Ortschaften Donbas´.

Diese und andere Zeugnisse bilden die Grundlage, die die verbrecherischen Aktivitäten des Kiewer Regimes beweisen, die dem neuen Nürnberger Tribunal vorgelegt wird. Ich vermute, dass der Rauschschleier der westlichen Propaganda und der Fakes verebben wird und die Welt reale Gewalttaten und den Genozid in Donbass, die Ukraine in den letzten acht Jahren betrieben hat, sehen wird. Vielleicht wird die Tragödie, die sich vor unseren Augen abspielt und die Entschlossenheit der Bürger der VR Lugansk und VR Donezk, die Verurteilung des ukrainischen faschistischen Regimes und seiner ausländischen Betreuer und Sponsoren vertreten durch den kollektiven Westen auf internationaler Ebene zu erreichen, zum Trigger für jene Staaten werden, die Militärinvasionen der Nato erlebt haben oder heute erleben, die Tod, Leid, Verwüstung und Chaos gebracht haben.

Acht Jahre lang, während des Krieges der Ukraine gegen das eigene Volk wurde in den Republiken Lugansk und Donezk jedes Verbrechen erfasst. In der VR Lugansk wurde die Sonderkommission eingesetzt, die die Verbrechen der militärpolitischen Führung der Ukraine, ihrer Streitkräfte und Formierungen festhalten. Sie wird von A.B.Soroka, erster Vize Außenminister der VR Lugansk geleitet. Sehr aktiv arbeitet in diesem Bereich auch die gesellschaftliche Organisation „Memorial: nicht vergessen! Nicht vergeben!“

Das erste Band der zusammengefassten Fakten der Ermordung der Kinder von Donass, über die Verwandlung ihrer Kindheit in den Prozess des Überlebens zwischen den Bombenangriffen, über die Missachtung ihrer Rechte, die in den internationalen Dokumenten festgeschrieben sind, die auch von der Ukraine unterzeichnet wurden, ist das Buch „Die erschossene Kindheit Donbas´“ gewidmet. Das Buch erschien unter der Schirmherrschaft des Leiters der VR Lugansk L.I.Passetschnik). Während des offiziellen Treffens des Außenministers Russlands S.V.Lawrow und des Außenministers der VR Lugansk W.N.Deynego wurde das Buch dem russischen Außenminister überreicht, die dort dargelegten Fakten haben den Minister erschüttert.

„Der abgebrochene Flug“ heißt das erste der drei Kapitel des Buches, in dem die Bilder der Kinder und die Geschichten ihrer Ermordung durch das ukrainische Regime dargestellt werden. 35 Engel, die niemals groß werden, die Frühlingssonne nie sehen werden, Väter und Mütter nie werden. Das sind die Berichte darüber, wie ganze Familien ermordet, die Kinder vor den Augen ihrer Eltern erschossen wurden. Wie die Koautorin des Buches die lugansker Journalistin Oxana Tschigrina erzählt hat, gibt es unter den Gefallenen Kinder, deren Bilder nicht gefunden wurden – entweder sind keine Angehörigen mehr am Leben, oder haben die Eltern nicht geschafft, die Kinder, die erst geboren wurden, zu fotografieren.

Um ganz ehrlich zu sein, muss man gewissen Mut aufbringen, um das Buch aufzuschlagen und mit dem Lesen anzufangen. Wie kann man das Leid überwinden, das die Eltern bedrückt, wie viel Durchhaltevermögen und Glauben an den Sieg müssen jene Menschen haben, die diese Verbrechen erfassen?!

Jedoch geht das Leben, zwar auch unter Beschuss, in der Kriegssituation weiter: die Schulen, die Kindergärten funktionieren. „Jedoch ist die Bildung, wie auch das Leben kleiner Donbassbewohner für die ukrainische militärpolitische Führung zu der nächsten Zielscheibe geworden. In der Zeit der bewaffneten Aggression der Ukraine gegen die Bürger der VR Lugansk wurden 113 Schulgebäude und 78 Kindergärten im verschiedenen Maße zerstört. Es gibt auch solche, die unter dem täglichen Beschuss der ukrainischen Armee stehen“ (S.35).

Das zweite Kapitel heißt „ABC an der Frontlinie“. Es handelt um den unbeugsamen Wunsch zu leben, um normale Kindesfreuden, um das erlebte Grauen, das ein neunjähriges Kind ergrauen lässt. Hier werden die Berichte über den Kriegsalltag der Kinder von Donbass, über ihre Kindheit unter den Minen und Bombenangriffen gesammelt.

Auf Initiative der Bürger von Donbass fand auf der Grundlage der gesammelten Dokumente das Volkstribunal statt, auf dem die Beweise der Schuld der militärischen und politischen Führung der Ukraine, der Streitkräfte, der Nationalbataillons vorgelegt, die Videos und Fotos dargestellt wurden, die diese Schuld bestätigen. Da sprachen die Menschen, die gefangen genommen wurden und Folter erlebt haben. „Weder Ukraine, noch Europa haben unseren Beschuldigungen geglaubt. Übrigens wurde uns das Recht entzogen, Menschen zu sein und gehört zu werden“, sagte A.B.Soroka.

Der Westen hört nicht, weil er nicht hören will, er beteuert, dass es eben Russland war, das das Völkerrecht mit Füssen getreten hat. Daraus ergibt sich, dass das Völkerrecht für die Bürger von Donbass überhaupt nicht gilt. Im Kapitel „Das Recht auf Leben“ werden die wichtigsten völkerrechtlichen Akten angeführt, die das internationale humanitäre Recht regeln, darunter auch Genfer Abkommen über den Schutz der Zivilpersonen in Kriegszeiten (Genf, d. 12. August 1949), Abkommen über die Behandlung der Kriegsgefangenen (Genf, d. 12. August 1949), Protokoll über das Verbot und die Beschränkung des Einsatzes von Brandwaffen (Protokoll III, CCW Prot. II 1980) und andere Dokumente. Darunter muss man das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (New York, d. 20. November 1989) hervorheben, das von der Ukraine 1991 ratifiziert wurde und das Fakultativprotokoll zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes, das die Beteiligung der Kinder an den bewaffneten Konflikten betrifft (New York, d. 25. Mai 2000).

Diese Dokumente, die das Völkerrecht ausmachen, wurden vor allem von jenen Staaten initiiert und unterzeichnet, die sich für den zivilisierten Westen halten, und jenen, die zu allen möglichen Bedingungen erbittert anstreben, einen Teil davon zu werden. Wie viele Bände, die die Verbrechen der Ukraine in Donbass bestätigen, müssen noch veröffentlicht werden, damit der kollektive Westen von seiner Arroganz und imperialen übermäßigen Freizügigkeit absieht und die Wirklichkeit realistisch wahrnimmt: acht Jahre lang hat das verbrecherische ukrainische Regime die Menschen in Donbass getötet und allein russische Armee kann dem ein Ende setzen.

 

read more in our Telegram-channel https://t.me/The_International_Affairs